Eine Tagesmutter ist eine sehr gute Alternative zu einer normalen Kindertagesstätte. Um sich beruflich verwirklichen zu können, besonders bei der Diskussion über die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie wird deutlich, wie aktuell das Thema der Unterbringung von Kindern unter drei Jahren ist. Dann ist die Wahl umso wichtiger. Eine Tagesmutter des Vertrauens ist bei all den Fragen sehr oft die Lösung. Tagesmütter betreuen bis zu fünf Kinder meist in dafür bereit gestellten Räumen. Dies kann im eigenen Haus oder angemieteten Räumen stattfinden. Es macht die Betreuung wesentlich persönlicher und familiärer. Der enge Kontakt zwischen Tagesmutter oder -vater und den Kindern ist intensiver. Die Tagespflegeperson muss für die Arbeit mit Kindern fachlich, persönlich und gesundheitlich geeignet sein. Außerdem sind alle pädagogisch ausgebildet, das heißt, sie sind gelernte Erzieher oder sie haben eine Qualifizierung mit Prüfung absolviert. Dies wird von den örtlichen Behörden ( Jugendämtern ) umfassend kontrolliert. Eine Tagespflegeperson muss ein frühkindliches, ganzheitliches Bildungskonzept gewährleisten, welches Kernaufgabe des Bildungskonzeptes in M/V ist. Tagesmütter können ihre Kinder entsprechend fördern. Auch in punkto Sicherheit steht eine Kindertagespflegeeinrichtung einer anderen Kita nichts nach. Jährlich absolvieren wir zwischen 20 und 30 Weiterbildungsstunden, die anerkannt sind und vom Jugendamt beobachtet werden. Alle zwei Jahre wird ein DRK Kurs belegt. Auch Gesetze regeln die Arbeit einer Kindertagespflegeperson so zum Beispiel §6 Tagespflege Kindertagesförderungsgesetz M/V (KIFÖG) oder auch das Kinder und Jugendgesetz. Die Betreuungszeiten sind flexibel und individuell bei einer Tagesmutter absprechbar, wobei die Betreuung eines Kindes nicht über 10 Stunden am Tag hinausgehen sollte.
Die Elternbeiträge variieren in den Kreisen und Kreisfreien Städten. Aus diesem Grund sind genaue Angaben bei Ihren zuständigen Jugendämtern erhältlich. Verpflegungskosten sind im Elternbeitrag nicht enthalten und müssen daher zusätzlich von Ihnen bezahlt werden. Die ist von Kindertagespflege zu Kindertagespflege verschieden, einige bieten Ganztagsverpflegung an und andere wieder nicht. Entscheiden Sie sich, Ihr Kind bei einer Tagesmutter außerhalb des Amtsbereiches ihres Wohnsitzes unterzubringen, haben Sie die dadurch entstehenden Mehrkosten selbst zu tragen. Eine Unterstützung bei den anfallenden Kosten kann beim Jugendamt beantragt werden.
Sehr viele Eltern machen sich schon früh Gedanken über die Unterbringung ihrer Kleinen. Oft sehen sie sich schon im frühen Stadium der Schwangerschaft verschiedene Einrichtungen in der näheren Umgebung oder die auf dem Weg zum Arbeitsplatz liegenden Möglichkeiten der Unterbringung an. Das ist nach unserer Meinung nicht der schlechteste Weg, da viele Tagesmütter über einen langen Zeitraum planen. Manchmal gelingt aber auch ein ganz kurzfristiges Arrangement. Das örtliche Jugendamt gibt Ihnen die nötige Unterstützung bei der Suche einer geeigneten Betreuungsform und den zur Verfügung stehenden Kitas und Kindertagespflegepersonen. Meist jedoch ergeben sich Wunschvorstellungen durch Gespräche mit anderen Eltern, Freunden oder über Dritte, die gern auch selbständig erkundet werden können. Es gibt keine Anmeldeliste bei den Ämtern, man kann gern privat nach einer geeigneten Tagesmutter suchen. Im Internet sind schon viele Tagesmütter präsent und ab jetzt auch auf unserer Website. Wir werden demnächst auch recht aktuell berichten können, welche Tagesmutter ab wann noch Plätze anbietet.
Um die Entscheidungsfindung zu vereinfachen, schlagen wir immer persönliche Gespräche mit der jeweiligen Tagesmutter vor, um einen ersten Eindruck zu gewinnen und die Kompatibilität zwischen Eltern und Tagesmutter zu überprüfen.